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Tesla plant, einen Service mit "Formel-1-Boxencrew-Technik" innerhalb von einer Stunde zu implementieren


Tesla-mobiler-Service

Bild: Tesla (Symbolbild)

Tesla-Chef Elon Musk findet den Service des Elektroautobauers bereits gut, will ihn aber weiter verbessern. Dazu orientiert er sich auch an den flinken Boxenmannschaften der Rennserie Formel 1. „Ich freue mich, mit dem Tesla Service so oft wie möglich einen Service innerhalb einer Stunde zu ermöglichen! Dazu wenden wir Techniken der Formel-1-Boxencrew bei Teslas an“, so Musk kürzlich auf Twitter.

Musk hatte schon 2015 erklärt, dass er mit Formel-1-Methoden den Service von Straßenautos „revolutionieren“ wolle. Anlass der Ankündigung war die Anstellung von Kenny Handkammer als Leiter für neue Serviceprogramme bei Tesla. Handkammer war viele Jahre in der Formel 1 tätig gewesen, zuletzt als Chefmechaniker bei Red Bull Racing. Bei Tesla blieb er nur zwei Jahre und ist heute beim US-Wettbewerber Lucid für den Service zuständig.

Was genau Musk beim Tesla-Service von den Boxencrews der Formel 1 übernehmen will, konkretisierte er nicht. Bereits in den Monaten zuvor hatte das Unternehmen in Aussicht gestellt, den Service wieder stärker in den Fokus zu rücken. Tesla ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen, worunter Kundenbeschwerden nach der Service mitunter stark gelitten hat.

Tesla unterhält nicht wie etablierte Autohersteller ein breites Vertriebs- und Servicenetz. Stattdessen setzen die Kalifornier auf strategisch platzierte Showrooms und Servicecenter sowie mobile Serviceteams. Dank der hohen Digitalisierung der E-Autos können Mängel oft schon durch Updates der Software über das Netz behoben werden. Die App der Marke erlaubt es den Kunden, Probleme zu melden und bequem Termine für Werkstattbesuche zu vereinbaren. Allerdings gibt es oft lange Wartezeiten, und bei Schäden an der Karosserie wird in vielen Fällen auf geprüfte Partner verwiesen.

Musk sieht den Tesla-Service zwar im Vergleich mit dem Wettbewerb vorne, ist aber trotzdem nicht zufrieden mit dem aktuellen Stand. Kürzlich sagte er dazu: „Ich denke, wir haben immer noch einen relativ konventionellen Ansatz für den Service – obwohl wir die Fahrzeug-App nutzen. Wir haben also definitiv einen besseren Service als der Rest der Branche, aber ich möchte wirklich, dass Tesla sich überlegt, wie wir den Service revolutionieren können und ihn, ich weiß nicht, zehnmal besser machen können als der Rest der Branche.“

Ein Ziel von Musk ist es, dass zwei Drittel der Servicetermine innerhalb eines Tages erledigt werden können. Dazu plant er mit größeren Servicezentren und einer stärkeren Spezialisierung. So soll jedes Servicezentrum über Servicebuchten für ganz bestimmte Dienstleistungen verfügen. Zunächst dürfte das für den nordamerikanischen Markt umgesetzt werden.

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Thomas Langenbucher hat ecomento.de 2011 gegründet und veröffentlicht darüber mit weiteren Redakteuren die wichtigsten Nachrichten rund um Elektroautos. Der Fokus liegt dabei auf den für Interessenten in Deutschland und Europa relevanten Informationen.

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Author: Chris Harris

Last Updated: 1702514761

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