Die Zollgebühren für Gemüse aus dem Ausland werden zwischen Juni und September höher. Auch Schweizer Gemüse wird deshalb teurer. Wie kommt das?
Das Wichtigste in Kürze
- Wer Gemüse kauft, zahlt deutlich mehr als noch vor ein paar Monaten.
- Das liegt an der erhöhten Zollgebühr für importierte Ware.
- Dies soll Schweizer Bäuerinnen und Bauern vor Billiganbietern schützen.
Wer regelmässig Gemüse kauft, dürfte gemerkt haben: Die Preise sind deutlich angestiegen – ob aus dem Ausland oder aus der Schweiz.
So kosten Cherrytomaten teils bis zu 30 Prozent mehr als im Frühling. Und auch für Blumenkohl muss bis zu 65 Prozent mehr bezahlt werden, wie der «Beobachter» feststellte. Grund dafür sind die gestiegenen Einkaufspreise.
Stark erhöhte Zolltarife
Denn: Zwischen dem 11. Juni und dem 24. September steigen die Zolltarife jeweils stark an. Damit sollen Schweizer Bauern vor Billiganbietern geschützt werden. Für die Supermärkte lohnt es sich so nämlich mehr, Gemüse in der Schweiz einzukaufen.
Allerdings erhöhen in der Zeit auch lokale Lieferanten ihre Preise. Laut dem Konsumentenmagazin sieht die Migros die Schuld deshalb bei der hiesigen Landwirtschaft.
Das kann der Verband der Schweizer Gemüseproduzenten nicht nachvollziehen. Der Preisanstieg wird folgendermassen gerechtfertigt: Übers Jahr gesehen liefere man sonst eigentlich zu billig, durch die Zollmauer könne man nun anständige und kostendeckende Preise verlangen.
Produktionskosten sind in der Schweiz höher
Coop erklärt den Preisanstieg des Schweizer Gemüses gegenüber «ZüriToday» damit, dass die Produktionskosten hierzulande deutlich teurer sind. Das wirke sich dann auch auf die Verkaufspreise aus.
Bei Aldi setzt man auf saisonales Gemüse aus dem Inland und auf hiesige Lieferanten. «Die Gestaltung der Preise hängt von der aktuellen inländischen Marktsituation ab», heisst es.
Bereiten Ihnen die steigenden Preise Sorgen?
Lidl erklärt die hohen Preise mit den teuren Schweizer Preisen auf Lohn-, Gebäude- und Transportkosten. Aufgrund der Wetterbedingungen und den verfügbaren Mengen unterläge Obst und Gemüse wöchentlichen Schwankungen. Laut der Migros habe sich die Situation mittlerweile etwas entschärft. Anfang Jahr habe es grundsätzlich einen Sprung nach oben gegeben bei den Preisen für Lebensmittel.
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Author: Kristy Gomez
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